Viele Expert:innen raten davon ab, Babys Haut innerhalb des ersten Lebensjahres mit Sonnencreme einzucremen. Die Gründe dafür sind:
Daraus lässt sich aber nicht schlussfolgern, dass ein Baby lieber ohne Sonnencreme in der Sonne oder im Schatten sein sollte. Sobald das Baby im Sommer draußen ist, creme es großzügig mit Sonnencreme an Hautstellen ein, die nicht mit UV-Kleidung geschützt werden können (Gesicht und Hände). Achte darauf, eine Sonnencreme für Babys oder sehr sensible Haut zu verwenden. Diese Sonnencreme von Paediprotect ist für sensible Babyhaut geeignet, denn sie ist ohne Parfüm, Konservierungsstoffe und Nanopartikel formuliert. Die mineralischen UV-Filter sind sehr gut verträglich und brennen kaum im Auge.
Babyhaut ist besonders dünn und enthält weniger Hornzellen, die das Eindringen von UV-Strahlen verhindern könnten. Ihr Körper bildet kaum Melanin: Der körpereigene Farbstoff schützt das Erbgut in den Zellkernen vor beispielsweise Hautkrebs. Daher ist ihre Haut sehr anfällig für bleibende Sonnenschäden. Vermeide es daher unbedingt, dein Baby ungeschützt in die Sonne zu bringen.
10-15 Minuten reichen aus, um Babys Haut zu verbrennen und Sonnenbrand zu erzeugen. Besonders in der Mittagshitze solltest du deine Kinder im Haus oder nur im Schatten mit Sonnenhut und UV-Schutz-Kleidung spielen lassen. Zwar bringt Sonnenlicht die Vitamin-D-Bildung bei Babys in Gang, dafür reicht die indirekte Sonneneinstrahlung im Schatten aber völlig aus.
Beim Kauf einer Sonnencreme für Babys solltet ihr auf diese Punkte achten:
Dieser Sonnenschutz von P20 hat einen besonders hohen UVA-Schutz. Mit einer Wasserbeständigkeit von drei Stunden ist die Kinderhaut auch während des Badens geschützt. Sie fühlt sich sehr angenehm auf der Haut an und brennt kaum im Auge. Auch wenn der Hersteller eine Wirksamkeit von bis zu 10 Stunden angibt, sollte sie alle zwei bis drei Stunden nachgetragen werden.
Mineralischer Sonnenschutz ist generell besser verträglich für die Haut, denn er löst also kaum allergische Reaktionen aus. Die Annahme, dass mineralischen UV-Filter natürlich wären, ist jedoch falsch. Als UV-Filter kommen Zinoxid und Titanoxid (INCI: Zinc Ocide, Titanium Dioxide) zum Einsatz, die natürlicherweise nicht in unserem Ökosystem vorkommen. Zertifizierte Naturkosmetik darf nur mineralische UV-Filter verwenden. Mineralische UV-Filter werden auch physikalische UV-Filter genannt. Dieser Sonnenschutz von Isdin hat im Vergleich zu anderen mineralischen Sonnencremes einen sehr hohen Schutz vor UVA- und UVB-Strahlung.
Mineralische Sonnencremes blockieren Sonnenlicht, indem sie den Großteil der UV-Strahlen auf der Haut reflektieren. Es entsteht der Eindruck, der Sonnenschutz würde nicht in die Haut einziehen und wäre dadurch sicherer für Kinderhaut. Auf mineralische UV-Filter ohne Nano-Partikel trifft das zu. Weil die Texturen jedoch oftmals dick und weiß sind, hinterlassen ein unschönes Hautgefühl. Deshalb greifen Hersteller auf winzige Nano-Partikel (das Verhältnis zu einem Haar ist etwa 1:90.000) zurück, um den Tragekomfort zu verbessern. Diese Nano-Partikel werden verdächtigt, in die Haut einzudringen und so den Organismus zu gefährden. Die Studienlage ist dazu noch nicht abschließend geklärt – lass trotzdem lieber die Finger von allen Cremes mit "(Nano)" auf der INCI-Liste. Diese mineralische Sonnencreme von Aveeno verzichtet wie alle hier empfohlenen Produkte auf Nano-Partikel.
Mineralische Sonnencremes können außerdem die Haut austrocknen. Sie lassen sich durch ihre Textur schlecht von der Hautoberfläche entfernen und befinden sich so länge Zeit auf der Haut, wodurch sie sich in der Hornschicht ansammeln können. Benutze deshalb für dich oder dein Kind abends eine Öl-Reinigung, die 60 Sekunden lang in die trockene Haut einmassiert wird, bevor sie mit lauwarmen Wasser abgespült wird.
Schon der Name ist abschreckend: chemisch. Was bedeutet das eigentlich? Anders als mineralischer Sonnenschutz reflektiert er das Sonnenlicht nicht nur, er wandelt auch einen Großteil in Wärme um. Chemische UV-Filter werden auch organische UV-Filter genannt, weil sie aus organischen Verbindungen bestehen – natürlich sind sie ebenso wenig wie Mineralische. Die Angst, chemische UV-Filter würden Allergien auslösen und in die Haut eindringen, ist nicht unbegründet. Denn anders als bei mineralischen Sonnencremes gibt es eine Vielzahl von verschiedenen UV-Filtern, die in den Cremes zum Einsatz kommen. Sich als Verbraucher mit den komplexen Namen der verschiedenen Filter auseinanderzusetzen fällt schwer, ist es aber auf jeden Fall wert. Denn gute chemische UV-Filter ziehen nicht in die Haut ein und sind den Mineralischen in Schutzleistung und Hautgefühl weit überlegen. Diese Sonnencreme von Uriage ist dank der pflegenden Inhaltsstoffe besonders gut für trockene Haut geeignet.
Diese chemischen UV-Filter sind photostabil, haben ein breites Spektrum, ein geringes Allergie-Potenzial auf und keine hormonelle Wirkung:
Es gibt weitere unbedenkliche UV-Filter und andere Filter, die stabilisiert werden können. Diese Liste ist nicht vollständig oder schließt Unverträglichkeit aus.
Bei chemischen Sonnencremes werden meist mehrere Filter kombiniert, um einen höheren Schutz zu erhalten. Es gibt auch Produkte, bei denen eine Mischung aus mineralischen und chemischen Filter eingesetzt wird. Achtung: Bei kombinierten Filter werden häufig mineralische Nano-Partikel verwendet.
Neben dem UV-Filter können auch Parfüm, Duftstoffe, Alkohol, Farbstoffe und andere Inhaltsstoffe Erwachsenen- und besonders Babyhaut reizen. Es reicht also nicht, nur auf die Produktbezeichnung, deklarierte Zielgruppe und die UV-Filter zu achten – eure Sonnencreme für Babys sollte auch generell mild formuliert sein und die angesprochenen Inhaltsstoffe nicht enthalten. Weil UV-Filter nur in Fetten oder Alkohol gelöst werden können, kann man Ethanol in manchen Formulierungen verschmerzen.
Diese mineralische Sonnencreme von Nivea ist eine sehr gute Option aus der Drogerie. Sie kommt zum Glück unserer Haut ohne Duft aus und ist sehr gut verträglich – optimal für Kinderhaut.
Generell gilt: Sensitive, verträgliche Produkte ohne Duft und Alkohol sind für Baby-, Kinder- und Erwachsenenhaut das beste. Bevor du eine Sonnencreme für kaufst, teste sie an einer Hautstelle deines Kindes. Zeigt sich nach kurzer Zeit eine Rötung der Haut, dann reagiert die Haut darauf und du musst eine andere Sonnencreme verwenden. Oftmals wird eine Sonnenallergie mit der allergischen Reaktion auf ein Sonnenschutzmittel verwechselt – stelle zuerst sicher, was die Hautirritation verursacht. UV-Filter können nur in Alkohol (Ethanol) oder Öl gelöst werden. Hat die Sonnencreme eine leichte Textur und zieht schnell ein, ist wahrscheinlich Alkohol enthalten, der die Haut austrocknen kann. Anders als bei Feuchtigkeitscremes kann man Alkohol für eine schönere Textur akzeptieren. Bei Neurodermitis und trockener Haut sollte man aber zu einer Sonnencreme greifen, deren UV-Filter in Öl gelöst sind. Sie hinterlassen ein glänzenderes Hautbild. Wen der Glanz stört, der kann nach 15 Minuten die Haut mit einem Taschentuch abtupfen. Die Schutzwirkung wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Sonnencremes für den Körper unterscheiden sich häufig in folgenden Punkten:
Wenn du einen guten Sonnenschutz für Babys verwendest, kannst du ihn im Gesicht und am Körper deines Kindes auftragen. Erwachsenen-Haut am Körper ist weniger empfindlich, als die Gesichtshaut. Auch ein elegantes Hautgefühl ist am Körper unwichtiger. Beim Sonnenschutz für den Körper kann man deshalb sparen und ein günstigeres Produkt kaufen. Achte trotzdem darauf, dass gute UV-Filter enthalten sind und auf Duft verzichtet wird. Die Sonnencreme für Babys von Eco bietet einen soliden Schutz und ist besonders gut verträglich dank mineralischer UV-Filter.
Der Lichtschutzfaktor, der auf Sonnencremes angegeben ist, ist lediglich ein Richtwert. Er gibt an, um welchen Faktor sich der Schutz der Haut durch das Auftragen des Sonnenschutzmittels erhöht. Wenn ich also ohne Sonnencreme nach zehn Minuten bereits eine Rötung meiner Haut feststelle, kann ich mit einer Sonnencreme mit LSF 30 30-mal länger in der Sonne bleiben. Also ungefähr fünf Stunden lang. Diese Werte sind unter Laborbedingungen entstanden und daher nur grobe Angaben. Sie gelten nicht, wenn zu wenig Produkt aufgetragen wird.
Erste Studien zeigen ein erhöhtes Brustkrebsrisiko oder auch Alzheimer-Risiko durch hohe Aluminiumbelastung im Körper. Allerdings gibt es noch keine Folgestudien, die dies wirklich bestätigen. Wir nehmen täglich über das Trinkwasser, Deos und Cremes Aluminium auf. Teilweise ist unser Essen in Aluminium verpackt. Wer sich dafür entscheidet, eine Sonnencreme ohne Aluminium zu verwenden, sollte sich in einer Apotheke beraten lassen. Sonnencremes ohne Aluminium gibt es mit verschiedenen Lichtschutzfaktoren.
Die Auswahl an Sonnencremes ohne Aluminium ist allerdings nicht sehr groß. Wie du beim genauen Studieren der Inhaltsstoffe feststellen wirst, enthält auch sogenannter Bio-Sonnenschutz oft Aluminium. Aluminium ist für die Konsistenz der Creme wichtig. Dadurch lässt sie sich besser verteilen und verhindert die sogenannten "Weißflecken" auf der Haut und in der Kleidung, die sonst durch Sonnenschutz entstehen.
Der Begriff Sonnenallergie ist umgangssprachlich im Gebrauch. Ob es sich dabei wirklich um eine Allergie handelt und welche Ursachen sie hat, ist noch nicht wirklich belegt. Sicher ist nur, dass Licht eine entscheidende Rolle dabei spielt. Die Polymorphe Lichtdermatose tritt in Mitteleuropa bei jedem zehnten Menschen auf. Es handelt sich um Hautekzeme, die nach längerer Sonnenabstinenz und anschließender langer Sonneneinwirkung auftreten. Die Haut wird rot, fleckig, juckt und es können sich Bläschen bilden. Manche "Sonnenallergien" treten durch die Wechselwirkung von Medikamenten und Sonnenlicht auf. Genaueres erfährst du in diesem Artikel: Sonnenallergie beim Kind.
Die betroffenen Hautstellen sollten fortan mit entsprechender UV-Kleidung und sensitiven Sonnencremes mit hohem Sonnenschutzfaktor konsequent geschützt werden. Wenn du unsicher bist, ob es sich um eine Sonnenallergie handelt, kannst du deinen Arzt bitten einen Lichttest (Phototest) vorzunehmen. Hierbei wird eine ausgesuchte Hautstelle unter kontrollierten Bedingungen mit UV-Licht bestrahlt. Anhand der Reaktionen der Haut kann der Arzt die Vermutung bestätigen oder widerlegen. Dein Arzt wird dir auch eine geeignete Sonnencreme empfehlen können.
Auch im Schatten empfehlen wir einige Vorsichtsmaßnahmen zum Sonnenschutz:
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